Datum
11.05.2017 - 02.07.2017
Veranstaltungsort
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110
90478 Nürnberg
Rassenbiologische Untersuchung einer Sinteza (Bestimmung der Augenfarbe). Bildnachweis: Archiv Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Ausgangs- und Schwerpunkt der Ausstellung ist der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma: von der Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit im Deutschen Reich bis zur systematischen Vernichtung im besetzten Europa. Den Täterdokumenten werden historische Privatund Familienfotos der von Verfolgung betroffenen Menschen entgegengesetzt.
Der zweite Teil behandelt die Geschichte der Überlebenden im Nachkriegsdeutschland, die erst spät als NS-Opfer anerkannt wurden. Er zeigt den maßgeblichen Anteil der Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma, die ideologischen und personellen Kontinuitäten aus der Zeit des „Dritten Reiches“ zum Gegenstand einer gesellschaftlichen Debatte zu machen.
Am Ende der Ausstellung steht ein Ausblick auf die Menschenrechtssituation der Sinti- und Roma-Minderheiten in Europa nach 1989.
Eine Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Der Eintritt zur Austellung ist frei.
Begleitprogramm zur Ausstellung:
Vortrag von Dr. Karola Fings, Historikerin am NS-Dokumentationszentrum Köln: „Der NS-Völkermord an Sinti und Roma“
am Dienstag, 23. Mai 2017, 18.30 Uhr