Vortrag in Duisburg: Doing Gender und Doing Gypsy. Das Bild der „Zigeunerin“ als Potenzierung von Stereotypen

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Datum
15.05.2018

Veranstaltungsort
DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg
Karmelplatz 5
47051 Duisburg


Vortrag von Rafaela Eulberg, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Religionswissenschaft des Forums Internationale Wissenschaft der Universität Bonn.

Der Vortrag zeigt Parallelen in der diskursiven Konstruktion einer weiblichen Identität und einer spezifischen „Zigeuneridentität“ auf, als von der Norm abweichende Gruppen. Die Konstruktion einer spezifisch weiblichen „Zigeuneridentität“ beinhaltet dabei vielfach eine Potenzierung der Konstruktion eines „zigeunerischen“ wie auch eines spezifisch weiblichen Wesens. Exemplarisch werden verschiedene Topoi der parallelen Konstruktion vorgestellt, wie die Gegenüberstellungen „saubere Kulturmenschen vs. schmutzige Naturkinder“ (Zigeuner und Frauen als naturnahe Wesen) und „religiöse Vernunft vs. magische Irrationalität“ (Zigeuner und Frauen als übersinnlich Begabte). Gemeinsam ist diesen konstruierten Gegensätzen ein gleichzeitiges Exotisieren wie auch Dämonisieren der als minderwertig angesehenen Gruppe. Die Potenzierung der Konstruktionen wird im Bild der wahrsagenden Zigeunerin wie auch der Zigeunerin als erotische femme fatale deutlich.

Kooperationspartner und Förderer

Die Veranstaltungsreihe wird vom Arbeitskreis Antiziganismus im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung durchgeführt in Kooperation mit dem Zentrum für  Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie.

Sie wird gefördert durch die Amadeu Antonio Stiftung und durch den AStA der Uni Duisburg/Essen.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Download:

Plakat der Veranstaltungsreihe als PDF-Datei
Flyer der Veranstaltungsreihe als PDF-Datei