Tagungskommentar zur Tagung „Antiziganismus und Film“

21.-23. Februar 2018 in Berlin

Von Dr. Antonia Schmid, Referentin auf Bundesebene im Bereich jüdisches Leben und Antisemitismusbekämpfung

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz, „Antiziganismus und Film“
werte Veranstalterinnen und Veranstalter,
liebe Interessierte,

über die Einladung, das abschließende Statement zu dieser so wichtigen Konferenz geben zu dürfen, freue ich mich und fühle mich geehrt. Gleichzeitig bringt eine solche Aufgabe auch eine gewisse Verantwortung mit sich. Vorweg deshalb ein Disclaimer: Es ist leider nicht möglich, in solch einem Kommentar alles wiederzugeben, was wichtig war und wäre. Das Augenmerk liegt im Folgenden auf einigen milestones der Konferenz: darauf, was immer wieder kehrte, was Konsens war und wo es Dissens gab, auf „do´s and don´t s“. Einige Fäden sollen zusammengeführt und Desiderate aufgezeigt werden. Der Tagungskommentar erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist zwangsläufig durch subjektive Wahrnehmung perspektiviert.

Sicher aber ist es bemerkenswert, dass eine Konferenz zu diesem wichtigen Thema die erste ihrer Art ist, und das sogar auf internationaler Ebene. Dieser Pionierleistung gebührt großer Respekt. In diesem Zusammenhang ist auch das durchweg sehr hohe Niveau der Vorträge und der Diskussionen auf dieser Tagung hervorzuheben. Als Filmwissenschaftlerin, die disziplinär in die Politikwissenschaft migriert ist, finde ich ebenfalls bemerkenswert im positiven Sinne, dass die Rolle des Films hier sehr ernst genommen wurde, indem davon ausgegangen wurde, dass der Film ein Medium ist, das die Gesellschaft auch mit prägt und nicht nur abbildet.

Der jüdische Filmwissenschaftler Siegfried Kracauer, der 1933 erst nach Paris und 1941 nach New York emigrierte, definierte  Film zum einen als „Spiegel der Gesellschaft“, aber eben auch als ein Medium, das die Wunschträume oder „Tagträume“ einer Gesellschaft ausdrückt[1]. Film ist dementsprechend nicht nur zu begreifen als Abbild der Gesellschaft, sondern auch als eine Art positives Zerrbild – als das, was die Gesellschaft gern sein und wie sie sich sehen möchte. Aber der Film besitzt gleichermaßen ein Ermöglichungspotential: Er kann durch den Kamerablick stellvertretend ein Sehen eröffnen, das über das Sehvermögen unserer eigenen Augen, über die jeweils eigene Perspektive hinausgeht und empathische Identifikation ermöglicht. Diese zwei Seiten des Films, die Möglichkeit abzubilden und zu konstruieren – positiv wie negativ – , bekommen gerade im Spielfilm noch einmal mehr Bedeutung: Durch seine besonderen Potentiale zur Emotionalisierung und zur Identifikation verstärkt er den Immersionscharakter, den Film als Medium sowieso besitzt, also die Möglichkeit, sich in eine Geschichte zu versenken, sich in ihre Figuren einzufühlen und in eine andere Welt einzutauchen. Diese besonderen Potentiale des Films, zu emotionalisieren und zur Identifikation mit seinen Figuren einzuladen, werden zusätzlich verstärkt, wenn dabei menschliche Kollektive repräsentiert werden.

Jaques Delfeld sen., stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, hat problematisiert, dass diese Identifikationen für Sinti und Roma leider kaum möglich sind. So berichtete Anja Reuss, politische Referentin beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, dass sich stattdessen schon Kinder, die der Minderheit angehören, aktiv von den gezeigten Negativrollen distanzieren müssen. Denn die Figuren, mit denen sich auf positive Weise identifiziert werden kann, sind in diesen Filmen eben nicht Roma oder Sinti, sondern Angehörige der Mehrheit, aus deren oft antiziganistischer Perspektive die jeweilige Geschichte erzählt wird. In Bezug auf diese Mehrheitsgesellschaften und ihre Minderheiten besteht dabei eine besondere politische Konstellation: In der Gegenwart hinkt nämlich die Kultur – besonders auch die politische Kultur – der politischen Struktur hinterher. Das bedeutet, dass zwischen der politischen Einführung von Veränderungen „von oben“, wie etwa Antidiskriminierungsgesetzen, und deren Verankerung in der gelebten Alltagskultur eine oft jahrzehntelange Verzögerung besteht. Vor allem in den Workshopgesprächen mit Filmschaffenden, die sich in Dokumentarfilmen mit der Situation von Sinti und Roma  auseinandersetzen, wurde auf dieser Konferenz deutlich, dass heute eine Situation besteht, in der die politische Gleichberechtigung in der Europäischen Union faktisch eigentlich hergestellt ist, aber auf kultureller, ökonomischer und politisch-kultureller Ebene trotzdem gravierende reale Ausschlüsse von Minderheiten  stattfinden. Die gelebte Kultur und die gelebten Praktiken der Mehrheitsgesellschaft halten also mit rechtlichen Gleichstellungsmaßnahmen nicht Schritt.

Dort, wo politische Struktur und politische Kultur so auseinanderklaffen, kommt der Film ins Spiel. Wenn die politische Kultur, als Alltagshandeln von Angehörigen der Mehrheit gegenüber Minderheiten, den politischen Rahmenbedingungen wie beschrieben hinterherhinkt, bekommt der Film über seine sowieso sehr wichtige Rolle als prägendes Medium hinaus noch mehr Bedeutung. Das kann nicht genug betont werden: Es wird zwar im Wissenschaftsbetrieb manchmal ein wenig belächelt, wenn man sich mit Film beschäftigt – außerhalb der Filmwissenschaft natürlich – , aber Film ist das Medium, das der menschlichen Wahrnehmung am nächsten ist. Wir träumen in bewegten Bildern, wir erinnern uns in bewegten Bildern: Das, was uns ausmacht, was unsere Identitäten bestimmt, sind bewegte Bilder, die wir uns vorstellen. Film ist das Medium, das dem am nächsten kommt. Auch deswegen hat er so eine große Bedeutung in Bezug auf die Konstruktion von Wirklichkeit. Über die Relevanz des Films bestand auf dieser Konferenz Einigkeit.

Inhaltliche Schnittmengen der Konferenz
Einigkeit bestand unter den Vortragenden außerdem darüber, dass die Darstellung von Sinti und Roma im Film auch heute noch rassistisch beziehungsweise antiziganistisch ist und an Stereotype anknüpft, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen. Mehrfach fiel in diesem Zusammenhang der Name des Schriftstellers Miguel de Cervantes, der antiziganistische Inhalte früh literarisch verbreitet hat, etwa in seiner Novelle „La gitanilla“ von 1613. Seitdem werden Sinti und Roma als das Andere der Mehrheitsgesellschaft konstruiert – eine Gegenfolie zur vermeintlich eigenen europäischen Identität, die vor allem als ,weiß‘ imaginiert wird. Es ist kein Zufall, dass der Beginn der Verbreitung dieser Stereotype in die Zeit der Aufklärung fällt. Weil es auf dieser Tagung auch um den Zusammenhang antiziganistischer Stereotype mit anderen Negativbildern ging, ist ein kleiner Exkurs hier sinnvoll: Schon Max Horkheimer und Theodor W. Adorno haben in ihrer Dialektik der Aufklärung[2]  ausgeführt, dass die Achsen der Kategorien Geschlecht und „Rasse“ beziehungsweise Ethnie doppelt miteinander zusammenhängen, wobei die entsprechenden Subjektpositionen nicht gleichwertig, sondern hierarchisch angeordnet sind. So ist etwa ein als ,weiß‘ wahrgenommener Mann gesellschaftlich privilegierter als ein ,schwarzer‘, der wiederum in dieser unbewussten Ordnung über einer ,schwarzen‘ Frau steht. Diese Hierachisierung wird auch von den Autorinnen Bini Adamczak und Bine Flick[3] aufgegriffen. Sie beschreiben, inwiefern das weiße, männliche bürgerliche Subjekt, das in der Aufklärung als solches konstruiert wird, an der Spitze dieser Hierarchie steht. Geschlecht stellt eine dieser Achsen dar, auf der männlich mit Kultur und weiblich mit Natur assoziiert wird. Dementsprechend sind all die Dichotomien, die daraus folgen – also Rationalität versus Emotionen, Natur und Kultur, Geist und Körper –, all diese geschlechtsbezogenen Gegensätze wiederum verschränkt mit der Achse der „Rasse“. Während der ,weiße Mann‘ der unmarkierte Maßstab, also die Norm ist, wird der ,schwarze Mann‘ als besonders viril, also kraftvoll-männlich gedacht, wohingegen die ,weiße Frau‘ als besonders weiblich und die schwarze Frau als sexueller und der Natur näher definiert wird als die besonders feminine ,weiße Frau‘. Es gibt also eine Verschränkung dieser rassistischen und sexistischen Diskurse, in denen sich auch das antiziganistische Stereotyp bewegt. Bemerkenswert ist, dass diese Achsen in Bezug auf Antisemitismus genau umgekehrt funktionieren: Der jüdische Mann wird als besonders weiblich und die jüdische Frau als ,vermännlicht‘ vorgestellt.[4] Immer jedoch werden Abweichungen von der als Norm gedachten ,weißen‘ Mitte als bedrohlich konstruiert.

Das Stereotyp der „schönen Zigeunerin“
Auf ein Stereotyp möchte ich exemplarisch eingehen, weil es im Laufe der Tagung immer wieder aufkam und mit dem Stereotyp der ,schönen Jüdin‘ zusammenhängt, nämlich das der ,schönen Zigeunerin‘; Die Slawistin und Osteuropaforscherin Sunnie Rucker-Chang von der University of Cincinnati hat von der ,tragischen Mulattin‘ gesprochen, „the tragic Mulatto“ –  verschiedene Versionen des im Prinzip gleichen Topos, der die Figur zum einen rassifiziert und zum anderen besonders sexualisiert. Auffällig dabei ist, dass diese Figuren eigentlich ,weißer’ sind als ihre Herkunftsgemeinschaften: Die ,Zigeunerin‘ – das hat der Vortrag des Historikers Frank Reuter von der Forschungsstelle Antiziganismus Heidelberg verdeutlicht – ist oft ,weißer‘ als die anderen Mitglieder ihrer Gemeinschaft, sie ist aber dunkler als die Mehrheit. Sie wird besonders sexualisiert und als besonders attraktiv dargestellt. Ebenso wie die ,schöne Jüdin‘ und die ,tragische Mulattin’ dient sie dazu, sexualisierte Gegenbilder zur keuschen, entsexualisierten ,deutschen‘ beziehungsweise europäischen Frau zu liefern. An diesem Stereotyp wird besonders deutlich, welche Funktion solche Bilder allgemein haben: Diese Zuschreibungen konterkarieren die Eigenschaften des idealen bürgerlichen, weißen europäischen Subjekts und stützen sie so gleichzeitig. Sie sind das Andere dieses Subjekts. Sichtbar wird daran aber auch, wie fragil dieses vermeintlich weiße, europäische Subjekt eigentlich ist, gerade weil es immer wieder als solches bestätigt werden muss: als ,hell‘, als keusch und als statt von Trieben geleitet von Kultur bestimmt und beherrscht.

Einig waren sich alle Vortragenden und Diskutant_innen darüber, dass diese stereotypen Bilder in verschiedenen Formen auch heute noch existieren. Ähnlich sind auch die filmischen Mittel, die eingesetzt werden um Andersheit zu erzeugen, sie sind letztlich immer gleich und werden lediglich variiert. In verschiedenen Vorträgen wurde hervorgehoben, wie Kameraperspektiven Andersheit erzeugen. Ein Beispiel dafür ist etwa die Arbeit mit Aufsichten, mit denen rassifizierte Figuren in die Nähe von Tieren gerückt werden. Auch mit Licht wird hierarchisierend inszeniert: Was erhellt wird, wird positiv herausgehoben, was im Dunkeln liegt, wird visuell und symbolisch an die Seite gedrängt. Solche stilistischen Gemeinsamkeiten tauchen filmisch in Bezug auf Figuren, die als Anderes der europäischen Identität positioniert werden, immer wieder auf. Insofern unterscheiden sich die filmischen Mittel antiziganistischer Bilder aus einer filmwissenschaftlichen Perspektive nicht von anderen Strategien des othering. Markus End hatte in seiner Einleitungsrede die Frage aufgeworfen, was denn eigentlich spezifisch antiziganistische filmische Mittel sind. Nach der Tagung lässt sich diese Frage so beantworten: Zwar lassen sich keine spezifischen Mittel antiziganistischer Filme ausmachen, aber mit den gängigen filmischen Mitteln werden gleichwohl spezifische antiziganistische Bilder geschaffen.

Unterschiede und Besonderheiten filmischer Stereotype
Eine Gemeinsamkeit antiziganistischer Filmbilder zum Antisemitismus besteht zwar darin, dass die Konstruktion rassifizierter Figuren mit den gleichen filmischen Mitteln passiert. Dagegen unterscheiden sich die Räume, mit denen Roma und Sinti im Film assoziiert werden, aber stark von denen, mit und in denen Juden und Jüdinnen gezeigt werden. Hilde Hoffmann von der Ruhr-Universität Bochum hat etwa sehr eindringlich gezeigt, dass Roma und Sinti-Figuren im Film vor allem in mit ,Natur’ assoziierten Gegenden und Orten gezeigt werden: in ländlichen, vormodernen Settings, im Freien. Diese Orte erscheinen als der Natur näher, weil sie vermeintlich von den Dynamiken der Industrialisierung und Kapitalisierung ,frei‘ geblieben sind, denen sowohl städtische als auch ländliche Räume in Westeuropa meist unterworfen waren. Solchen Inszenierungen liegt oft gleichzeitig eine Strategie der  – vermeintlichen – Authentisierung zugrunde. Es soll der Eindruck von, Wirklichkeit’ entstehen. Doch der strukturelle und tief verwurzelte Antiziganismus führt zu Armut  in einigen Gegenden Europas. Aber was sind die Folgen, wenn bestimmte Filmfiguren immer wieder in diesen gleichen, einseitig konnotierten Räumen gezeigt werden? Die visuell konstruierte „Rückständigkeit“ wird so zum Bestandteil einer zugeschriebenen kollektiven Identität.

Diese Frage der Repräsentation ist elementar für das Thema Antiziganismus und Film: wie angemessen ist die Darstellung der Wirklichkeit, wer wird davon vertreten, und als wie homogen wird eine Gruppe dabei dargestellt? Aus dem Publikum wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass Roma und Sinti selbstverständlich kein einheitliches Kollektiv sind. Manche leben in der Stadt, manche in Dörfern, manche in Häusern und andere in Wohnungen, manche hier in Deutschland, manche in Tschechien oder Dänemark, genau wie andere Menschen in Europa auch. Das sollte nicht von der Thematisierung realer gesellschaftlich geschaffener Probleme und Diskriminierungen wegführen. Die Assoziierung mit den immer gleichen Bildern führt jedoch dazu, dass Sinti und Roma als Kollektiv ausschließlich mit einem bestimmten Raum und seinen Konnotationen assoziiert werden. Obwohl dieser ländliche Raum erst einmal nur ein filmischer Raum ist, wird er mit ganz bestimmten Eigenschaften verbunden: mit Rückständigkeit, aber auch mit Authentizität, mit Emotionalität, Armut und ganz allgemein mit ,Natur‘. Hierin liegt auch der bedeutsamste Unterschied zu antisemitischen Bildern: Juden und Jüdinnen werden eher mit Urbanität assoziiert, mit Überzivilisiertheit, Abstraktheit und den negativen Aspekten des Fortschritts anstatt mit Dörflichkeit und Rückständigkeit – ein entscheidender Unterschied, der jenem zwischen Rassismus und Antisemitismus entspricht und dem auch eine unterschiedliche Zuschreibung von Macht entspricht.[5]

Gemeinsamkeiten von Antiziganismus und Antisemitismus im Film
Die bisher angeführten Aspekte bezogen sich auf die filmische Wirklichkeit, auf die vom Film konstruierte Wirklichkeit. Gemeinsamkeiten von antisemitischen und antiziganistischen Ressentiments bestehen auch in Bezug auf die Bedingungs- und die Wirkungsrealität der Filme, also die Umstände ihrer Produktion und ihrer Wahrnehmung. Auffällig ist dabei etwa die Empörung der Filmschaffenden, wenn sie damit konfrontiert werden, dass ihre Filme möglicherweise antiziganistisch sind. Auch in Bezug auf Antisemitismus ist immer wieder zu beobachten, dass der Skandal letztlich nicht darin besteht, dass antisemitische oder antiziganistische Inhalte medial verbreitet werden, sondern darin, dass die dafür Verantwortlichen sich angegriffen fühlen, weil sie als Antisemit_in oder als Antiziganist_in bezeichnet werden. Dieser Vorwurf wird als „Schande“ und Entehrung gewertet, der nicht auf sich und dem jeweiligen Kollektiv – vornehmlich der Mehrheitsgesellschaft – sitzengelassen werden soll. Meistens geht es in der anschließenden Debatte nicht mehr darum zu diskutieren, was das Antiziganistische, Rassistische oder Antisemitische an der jeweiligen Äußerung oder Darstellung war, sondern vor allem darum, diesen Vorwurf abzuwehren. Dieser Mechanismus ist als Täter-Opfer-Umkehr immer wieder zu beobachten. Letztlich geht es dabei um das archaische Konzept der ,Ehre’ , das in demokratischen Verhältnissen überwunden sein sollte. Ich kann hier auf diese Gemeinsamkeit in der Abwehr solcher ,Vorwürfe‘, als die Kritik an Antiziganismus, Antisemitismus oder Rassismus oft wahrgenommen wird, nur hinweisen; Pavel Brunßen hat die entsprechende Dynamik der Empörung in seinem Vortrag über die Debatte um den Film „Nellys Abenteuer“ ausführlicher beleuchtet.

Dos and don´ts
Was kann dagegen getan und was sollte besser unterlassen werden? Radmila Mladenova hat in ihrem Einführungsvortrag „über ,Zigeuner‘-Filme und ihre Technologie der Wahrheitsproduktion“ schon eine exzellente, sarkastische Version von do´s and don´ts präsentiert, deren Witz und Schärfe hier kaum wiedergegeben werden kann. Ich möchte nur einige der wichtigsten Punkte nennen. Der Anspruch vieler Filme, realistisch zu sein, wird in der Filmwissenschaft Verismus genannt – eine Art von Pseudo-Authentizität, die jedoch besonders gefährlich ist. Denn Studien haben gezeigt, dass gerade Spielfilme durch ihren Immersionseffekt als realer wahrgenommen werden als Dokumentationen: Weil man als Zuschauer_in in der erzählten Geschichte besser aufgehen kann, sich stärker mit den Protagonisten identifiziert und mitgeht und dabei vergisst, dass man eine Geschichte erzählt bekommt, ist die Wirkung der ideologischen Inhalte im Spielfilm letztlich viel größer. ,Realistisch’ heißt in diesem Fall eben nicht, dass der Film dokumentarisch vorgeht, sondern dass der beschriebene Immersionseffekt besonders groß ist, das Publikum also besonders gut in die Geschichte eintauchen kann und das Gezeigte deshalb – zumindest unbewusst – für wahr gehalten wird. Dieser Effekt scheint bei vielen der Filme, mit denen sich im Laufe der Tagung auseinandergesetzt wurde, recht groß zu sein. Besonders problematisch ist dabei die schon angesprochene Repräsentationsfunktion der Filmfiguren, die stellvertretend für ihr Kollektiv stehen und meist mit dem Dunklen und Bedrohlichen verknüpft werden. Letztendlich dienen Roma und Sinti-Figuren dabei vor allem als Projektionsfläche dafür. Es geht in diesen Filmen nicht um ihre Perspektive, sondern um die der, europäischen‘ Mehrheit.

Beteiligung von Roma und Sinti an der Filmproduktion
Das Reden über beziehungsweise das Zeigen von Roma und Sinti durch Nichtangehörige dieser Gruppe ist ein Punkt, der in diesem Zusammenhang kontrovers diskutiert wurde. Markus End hat zu Beginn der Tagung festgestellt, dass der reale Ausschluss aus der Mehrheitsgesellschaft sich hier wiederfindet. Ein trauriges Beispiel ist das Leben des bosnischen Rom Nazif Mujić, der im Film „Aus dem Leben eines Schrottsammlers“ (Danis Tanović, BIH/SLO/ F 2013) sich selbst spielte und dafür zwar den Silbernen Bären erhielt, aber nur eine geringe Gage, und der erfolglos in Deutschland Asyl beantragte. Als „Wirtschaftsflüchtling“ wurde er 2014 mit seiner Familie abgeschoben und starb 2018 in großer Armut in Bosnien.

Mit Blick auf den Antiziganismus der „echten Welt“ muss die filmische Realität wie auch die Produktionsrealität der Filme  deshalb auch immer wieder auf ihre Inhalte und

vor allem auf ihre Kontexte hin befragt werden: Reale Ausschlüsse von Roma und Sinti aus der Mehrheitsgesellschaft und ihren Repräsentationsformen in der nicht-filmischen Welt, der Bezugs- und der Wirkungsrealität, finden sich in den Produktionsrealitäten wieder und dann wiederum entsprechend in den Inhalten der Filme.

Ein Dissens war auf dieser Konferenz dabei jedoch in Bezug auf die Rolle zu beobachten, die der Identität der Filmemacherinnen und Filmemacher zugeschrieben wird: Schützt die eigene Herkunft und die Zugehörigkeit zu einer Minderheit vor Stereotypisierung oder nicht? Kirsten von Hagen verwies in ihrem Vortrag zum Beispiel auf den positiven und ihrer Meinung nach emanzipatorischen Gehalt der Filme von Tony Gatlif, der selbst  Rom ist. Hilde Hoffmann widersprach dem; im Publikum gab es ebenfalls Stimmen, die diese Einschätzung nicht teilten. Auch Romani Rose bekräftigte in der Diskussion, dass nicht unbedingt Angehörige der Minderheit selbst diejenigen sein müssen, die gute im Sinne von emanzipatorische Filme machen. Dahingegen betonten die beiden ungarischen Referent*innen Eszter Hajdú und Sándor Mester im Workshop, wie wichtig sie es als Filmschaffende finden, Roma nicht nur als Sujet, sondern auch als Teil des Teams zu beteiligen.

Vielleicht ist es hilfreich, in dieser Frage zwischen Kausalbeziehungen in die eine und in die andere Richtung jeweils zu unterscheiden. Das heißt, dass die eigene Identität zwar keine Garantie dafür bietet, frei von Stereotypen zu kommunizieren. Es ist im Sinne eines Empowerments aber sicher wichtig, dass Bilder, die produziert werden, möglichst von multiplen Perspektiven geprägt sind anstatt nur von Mehrheitsansichten. Solange eine Minderheit nicht selbst ihr Bild zumindest mit prägt, wird sie weder politisch noch kulturell angemessen repräsentiert. Während deshalb die Mitwirkung von Minderheiten an Filmen über sich selber wünschenswert ist, verhindert sie nicht automatisch, dass stereotype Bilder produziert werden. Genauso können differenzierte und vielschichtige Filme durchaus auch von Menschen gemacht werden, die nicht selbst aus der jeweiligen gesellschaftlichen Gruppe stammen. In diesem Zusammenhang fiel mehrfach der Begriff der Internalisierung : Als Mitlieder der Gegenwartsgesellschaft mit ihrer rassistischen und kolonialen Geschichte haben wir alle antiziganistische beziehungsweise allgemein rassistische Stereotype verinnerlicht, und die Herkunft allein schützt leider nicht davor, dieses Bilderrepertoire, das allen nur zu vertraut ist, selbst zu nutzen und zu reproduzieren, ob bewusst oder unbewusst. Insofern gilt der Aufruf zur Reflexivität für alle – gleich, welchem Kollektiv sie sich zugehörig fühlen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Mit Blick auf die Möglichkeit emanzipatorischer Veränderung bestünde eine Aufgabe der Filmschaffenden genauso wie der Filmschauenden darin, möglichst reflexiv mit dem bestimmten Material umzugehen und sich zum Beispiel den beschriebenen Immersionseffekt immer wieder bewusst zu machen; mit Bekanntem zu brechen und sich zu fragen: Was passiert eigentlich gerade mit mir, was sehe ich da, und wie und wohin nimmt mich das mit? Wir sind wohl durch diese produktive Tagung heute schon geschulter in Bezug auf einen solchen kritisch-reflexiven Blick als noch vor drei Tagen. Wir können und sollten jedenfalls nicht davon ausgehen, dass die Herkunft für eine solche anzustrebende reflexive Perspektive auf Film und Stereotype bestimmend ist.

Ausblick
Möglicherweise wäre es zielführender, anstatt der Herkunft oder gar „eindeutigen“ Identitäten  nach dem jeweiligen Subjekt und dem Objekt des Films zu fragen: Ist jemand lediglich Gegenstand des Gezeigten oder kann er oder sie auch als Subjekt an der Filmgestaltung teilnehmen? Das kann durchaus auch vor der Kamera sein. Wenn gefragt wird, ob es Filme gibt, die Menschen als Subjekte ihrer eigenen Geschichte zeigen, taucht in Bezug auf Roma und Sinti im Film eine best practice auf, die Peter Nestler mit seinem Film „Zigeuner sein“ schon 1970 etabliert hat. Das Rad muss also nicht neu erfunden werden: Es gibt durchaus bereits Filmpraktiken mit Vorbildcharakter.

In Bezug auf die Verschränkung von Antiziganismus und Film scheint eine große Herausforderung allgemein darin zu liegen, dass Formen und Stile, das heißt filmische Strategien der Entmenschlichung durchbrochen werden müssen. In diesem Zusammenhang wurde im Laufe der Tagung wiederholt auf die Figur des oder der ,Fremden‘ rekurriert, als die Roma und Sinti im Film allzu häufig inszeniert werden. Zu überwinden wäre unbedingt die Konvention, immer wieder vermeintlich ,Fremde‘ zu zeigen und darüber ein europäisches Subjekt zu konstruieren, für das der oder die ,Fremde‘ die Projektionsfläche liefert. Dazu gehört die Tendenz, in sich scheinbar homogene und einander ausschließende Wir-Ihr Gruppen aufzumachen.  Die Figur der Nelly als ,deutsches Mädchen‘, das nach Rumänien kommt und sich mit den „exotischen Roma-Kindern“ anfreundet, ist nur eine besonders aktuelle und auf Kinder zugeschnittene Variation solcher kollektivistischen Zuschreibungen, der Antiziganismus zugrundeliegt. Stattdessen wäre es  Aufgabe eines emanzipatorischen Films, Figuren zu zeigen, die zur Identifikation auch mit den jeweils ,Fremden‘ einladen und  diverser sind. Film ist ein Medium, das es in Bezug auf die beiden Aspekte von Repräsentation, Darstellung und Vertretung, erleichtert, diese beiden zu vermischen. Für welche Gruppe steht die jeweilige dargestellte Figur als stellvertretend? Oder darf sie einfach für sich stehen?

Markierungen
An dieser Stelle kommt die Frage von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ins Spiel, die auch für Antisemitismus so wichtig ist: Woran ist überhaupt erkennbar, dass eine Figur ein Rom oder eine Romni ist, woran wird das oder das ,Jüdische‘ festgemacht? Wenn Filmschaffende beginnen, diese Zugehörigkeiten visuell zu kennzeichnen, bewegen sie sich bereits auf einem schmalen Grat. Schnell werden so Kollektive mit bestimmten, ihnen zugeschriebenen Eigenschaften konstruiert. Ein Ausweg könnte sein, anstatt Gruppen und essentialistisch verstandenen Zugehörigkeiten zu diesen Gruppen eher Individuen in den Mittelpunkt zu stellen. Die zur Tagung eingeladenen Filmschaffenden haben diesbezüglich bereits best practices gezeigt.– Statt Homogenisierung und Kollektivierung, also statt Gleichmacherei und Vergemeinschaftung, müsste es darum gehen, Einzelne mit ihren Besonderheiten abzubilden. Statt einheitliche „Kulturen“ zeigen zu wollen, die es dann jeweils auch zu schützen gilt, könnte mehr Heterogenität dargestellt werden, mehr Verschiedenheit untereinander – es sind nicht alle gleich. Weder sind alle Deutschen gleich, noch sind alle Roma gleich, auch die deutschen Sinti und Roma nicht und erst recht nicht die Roma in Deutschland (Auch nicht in Rumänien!). Statt (Pseudo-)Authentizität wäre insgesamt  mehr Mut zum Bruch wünschenswert: der Mut auch dazu, statt eines immersiven Verismus, mit dem ein Film als realistisch wahrgenommen wird, eher künstlerische Stilmittel zu verwenden, die es wagen zu irritieren. Auf dieser Konferenz wurden durchaus auch Filme präsentiert, die mit anderen Stilmitteln arbeiten, Aferim zum Beispiel.

 Konzeptueller Antiziganismus?
Zu den Desideraten der Tagung gehört weiterhin die Frage, was es mit Figuren auf sich hat, die nicht offen markiert werden: Charaktere, die zwar nicht offen als „Zigeuner“ gekennzeichnet sind, aber dennoch Elemente zugeschrieben bekommen, die das antiziganistische Stereotyp sonst beinhaltet. Ich habe dieses Phänomen in Bezug auf jüdische Figuren an anderer Stelle „konzeptuellen Antisemitismus“ genannt.[6] Vielleicht gibt es auch einen konzeptuellen Antiziganismus, der ohne „Zigeuner“ funktioniert. Unabhängig von der Benennung halte ich diese Frage der unmarkierten, konzeptuellen Markierung deshalb für sehr bedeutsam, weil sie die Frage berührt,  wie Stereotype über Jahrhunderte auch latent weitergetragen und aktualisiert werden. Das ist offenbar nicht nur ein Problem in Filmen wie Tiefland von Leni Riefenstahl, die heute eher als historisches Artefakt gesehen werden, sondern auch in der Gegenwart markieren freischwebende Stereotype Figuren als „Zigeuner“, mit allen damit verbundenen Exotisierungen und Abwertungen. Wie damit umzugehen ist, wäre noch zu klären.

Auf dem Prüfstand: Was ist ein „guter“ Film?
Möglicherweise wäre dazu auch so etwas wie ein „Bechdel-Test“ für race denkbar. Dieser legendäre Test der feministischen und lesbischen Comiczeichnerin Alison Bechdel prüft, ob Filme oder Fernsehserien Frauen angemessen repräsentieren. Er besteht aus nur drei Fragen: Gibt es mindestens zwei Frauenfiguren? Wenn ja, sprechen sie miteinander? Wenn ja, sprechen sie über etwas anderes als einen Mann? Er lässt sich erweitern dahin, ob die Figuren auch miteinander handeln, ob es Haupt- oder Nebenrollen sind und so weiter.  Ein solcher Test wäre auch in Bezug auf race und auch in Bezug auf class angebracht: Zu fragen wäre dann zum Beispiel, ob die Figuren, die wir als Schauende präsentiert bekommen, Diversität repräsentieren, ob sie Subjekte sind, und vor allem, ob diese Subjekte auch miteinander solidarisch agieren können – zunächst im Film.

Es wurden auf dieser Tagung noch einige andere Lösungen genannt, wie sich aus den beschriebenen antiziganistischen Kontinuitäten ausbrechen ließe: Sunnie Rucker-Chang hat etwa vorgeschlagen, Roma und Sinti nicht länger in politische Visionen der Filmschaffenden zu zwängen. Denn wenn jemand „von Außen“ einen Film machen will, der lediglich die Probleme von Sinti und Roma fokussiert, kann das eine Form von Instrumentalisierung sein, die vermeidbar ist. Zukünftige Filme müssten aus der Dichotomie von ,Bedrohung‘ und ,Opferschaft‘ herausgehen: Beides sind negative Konstruktionen ,die der Subjektivität der Dargestellten nicht gerecht werden. Statt auf die Differenzen müsste vielleicht auch mehr auf die Gemeinsamkeiten geblickt werden und, um mit Maria Bogdan zu sprechen, vielleicht müsste es auch einfach mehr Heldinnen und Helden in diesen Filmen geben, die ganz nebenbei auch Roma und Sinti sind. Anstatt wie gehabt vermeintlich abgrenzbare Kollektive und Ethnien zu zeigen, die dadurch tendenziell immer vereinheitlicht werden, schlage ich vor,  den Blick auf gelebte Geschichten zu richten, auf Erfahrungen und gelebte Praktiken. Denn wodurch konstituiert sich denn Roma- oder  Sinti sein? Ganz bestimmt nicht durch ein Konstrukt wie „Rasse“, wie Jaques Delfeld zu Recht anmerkte. Solche Zugehörigkeit stellt sich eigentlich am Ehesten durch Erfahrungen her. Und ganz am Anfang der Konferenz, im Preview des Films Politics of Photography/ Bilderpolitik von André Raatzsch, dessen Anliegen es war, nicht nur antiziganistische Bilder zu kritisieren, sondern auch eine emanzipatorische Wende hin zu einer neuen Bilderpolitik einzuleiten, ging es ja auch um Alltagsgeschichten: um Geschichten, die alle  teilen können, weil jede und jeder dafür Empathie aufbringen kann. Statt um das Besondere und das Fremde kann es filmisch also gern auch um ganz normale Alltagsgeschichten gehen, in die sich andere Menschen leicht einfühlen können.

In Bezug auf angemessene Repräsentation und Bildpolitik, dem dieser Tagung unterliegenden Thema, hat Karina Griffith im letzten Panel mit ihrem Vortrag „Was bedeutet produzieren für uns“ dankenswerterweise das Thema des Rassismus als Herrschaftssystem aufgeworfen, das auch die Rolle der Ökonomie berührt, und Machtstrukturen in der Gesellschaft kritisch beleuchtet, die über Symbole und Zeichensysteme hinausgehen. Film ist eine Ware, und wer diese Ware kauft, bestimmt indirekt über ihren Inhalt – auch wenn es nur vorgestellte Figuren sind, die sie kaufen: Das imaginäre Publikum, also die mit einem Film anvisierte Zielgruppe, hat großen Einfluss bei den Leuten, die für diese Filme Gelder bereitstellen. Deswegen gehört zu den „Lösungen“ gegen Antiziganismus im Film neben Empowerment –  zu dem auch Ironie gehört, möglichweise sogar Zynismus, wie William Bila gezeigt hat –  auch, die Einflussnahme zu erhöhen. Das bedeutet, die Macht zu vergrößern, die wir auf Filmschaffende und auf die Gesellschaft als Ganze haben können. Dazu gehört zwar auch die Ökonomie, meistens in Form von Geld. Aber Einfluss kann auch durch normative Macht ausgeübt werden. All das wünsche ich uns oder Ihnen – gerade wenn man sich die Bedingungsrealität dieser Filme ansieht, angesichts des Rechtsrucks in Europa, der auch Deutschland erreicht hat. Auch hier sitzt eine rechtsradikale Partei mittlerweile im Parlament. Das hat Folgen für Erinnerungskultur, es hat Folgen für alle Opfer des Nationalsozialismus und für alle Opfer von Rassismus in der Gegenwart. Deswegen finde ich, auch gerade mit Blick auf Filmschaffende, dass es statt um Befindlichkeiten viel mehr um Verantwortung und Solidarität gehen müsste. Deshalb begrüße ich sehr, dass es eine Handreichung geben soll, die praktische Konsequenzen aus dieser Konferenz zieht, und möchte in meinen letzten Worten jetzt noch einmal allen daran Beteiligten danken und vor allem viel Erfolg und viel Resonanz für ihre und unsere Arbeit in der Zukunft wünschen. Um noch einmal den Bogen zu dem zu spannen, was Markus End ganz am Anfang der Tagung festgestellt  hat: In der Auseinandersetzung mit Antiziganismus in der Wissenschaft, aber auch in der Politik gibt es immer ein aktivistisches Element – diese Konferenz ist und war ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Diskriminierung und Stereotypisierung. Ich wünsche uns allen auf diesem Weg mehr Geld, mehr Macht und mehr Einfluss. Dankeschön!

[1] Siegfried Kracauer  (1977 [1927]): „Die kleinen Ladenmädchen gehen ins Kino“. In: Das Ornament der Masse. Essays. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 279–294.

[2] Theodor W. Adorno /  Max Horkheimer (2003 [1944]): Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt am Main: Fischer.

[3] bini adamczak, bine flick (2002): décadence naturelle. rassismus / sexismus / antisemitismus oder die perversen ränder des hegemonialen körpers. In: Diskus. Heft 2/2002. Verfügbar unter: http://copyriot.com/diskus/02_02/04.html (7.5.2018)

[4] Gilman, Sander (1994). Freud, Identität und Geschlecht. Frankfurt am Main: Fischer.

[5] Ich betone die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen antisemitischen und antiziganistischen Bildern hier kompensatorisch, weil sie Thema eines Vortrags gewesen wären, der leider ausfallen musste.

[6] Antonia Schmid: Ikonologie der „Volksgemeinschaft“. ,Juden‘, ,Jüdinnen‘ und andere ,Andere‘ im Film der Berliner Republik. Berlin: Freie Universität Berlin.

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