Datum
28.01.2020
19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2
69117 Heidelberg
Gespräch mit Prof. Dr. Frank Schneider (Initiator der Ausstellung, Universitätsklinikum Düsseldorf) und Julia Gilfert, Angehörige eines NS-Opfers im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Kranke und behinderte Menschen gehörten zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche »Volksgemeinschaft«. Bis zu 400 000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200 000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Im Mittelpunkt der Ausstellungserzählung stehen die Lebensgeschichten von Opfern der Patientenmorde. Fotos und Dokumente aus ihrem Privat- und Familienleben werden gezeigt und vermitteln ein Bild ihrer Persönlichkeit. Die Wanderausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie: von den gedanklichen und institutionellen Voraussetzungen der Morde bis hin zur späten Auseinandersetzung mit diesen Taten.
Eine Ausstellung der DGPPN in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Topographie des Terrors.
Eintritt frei