Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma ist in der jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte von Minderheit und Mehrheit ohne Beispiel. Dennoch war dieses Verbrechen nicht voraussetzungslos: Eine von Vorurteilen und Feindseligkeit geprägte Haltung gegenüber Sinti und Roma ist tief in der europäischen Geschichte verankert.
Jede Darstellung der Geschichte der Sinti und Roma steht vor dem grundlegenden Problem einer einseitigen Quellenüberlieferung. Fast alle erhaltenen Zeugnisse spiegeln den vorurteilsbeladenen zumeist abschätzigen Blick der Mehrheitsgesellschaft. Die Bilder vom „Zigeuner“ bewegen sich im Spannungsfeld von Stigmatisierung und romantischer Verklärung.
Im Zuge ihrer gesellschaftlichen Emanzipation haben Sinti und Roma der Blickmacht der Mehrheitsgesellschaft ihre eigene Sicht und ihre eigene Geschichte gegenübergestellt. Integraler Bestandteil dieser Internetseite sind historische Privat- und Familienfotos von Sinti und Roma. Diese Selbstzeugnisse zeigen die Menschen in ihrer Individualität und Personalität und bilden einen wichtigen Gegenpol zu den bis heute wirkmächtigen „Zigeuner“-Klischees.
Das begleitende Internetportal (-> sintiundroma.org) zur transportable Ausstellung zum Völkermord an den Sinti und Roma und ihrem langen Kampf um Anerkennung ist eine inhaltliche und gestalterische Weiterentwicklung der ständigen Ausstellung im Heidelberger Dokumentationszentrum.
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Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt die vom Bundesrat auf Initiative der Länder Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen am Freitag, dem 26. September, verabschiedete Entschließung, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, ... mehr
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Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt die Aufnahme des Schutzes vor Antiziganismus und Antisemitismus in die saarländische Landesverfassung, die der Landtag des Saarlandes an diesem Mittwoch, dem 17. September 2025, ... mehr
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