Seminar in Heidelberg: Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart

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Datum
28.05.2019 - 29.05.2019

Veranstaltungsort
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2
69117 Heidelberg


Antiziganismus ist als spezifische Form des Rassismus bis heute weit verbreitet und zu wenig geächtet. Die Diskriminierung und Verfolgung von Sinti und Roma und Menschen, die der Minderheit zugeordnet werden, reichen bis ins Mittelalter zurück und kulminierten im Völkermord an Sinti und Roma während des Nationalsozialismus. Auch nach 1945 erfuhren Sinti und Roma weiterhin Diskriminierung und der Völkermord als solches wurde erst im Jahr 1982 nach vielen Protestaktionen anerkannt.

In der gemeinsamen Veranstaltung des Bildungsforums gegen Antiziganismus als Teil des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) sollen Geschichte und Gegenwart von Antiziganismus untersucht werden.

Welche (antiziganistischen) Bilder von Sinti und Roma werden – auch durch Kunst und Kultur – verbreitet?
Wie ist das Verhältnis der Kirchen zum Thema?
Wie zeigt sich Diskriminierung von Sinti und Roma heute und welche Gegenstrategien gibt es?

Mit Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, werden wir in einem Kamingespräch den Austausch suchen.

Das zweitägige Seminar findet am 28. und 29. Mai 2019 im Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg statt. Ein Besuch in der Dauerausstellung ist im Programm inbegriffen.

Das komplette Programm findet sich hier: Einladung_heidelberg_2019