Antiziganismus gehört zu den am weitesten verbreiteten und gesellschaftlich am tiefsten verankerten Formen rassistischer Vorurteile in Deutschland. Sinti und Roma sind in besonderem Maße dem Risiko von Diskriminierungen ausgesetzt. Besondere Probleme bestehen im Bereich der Polizeiarbeit. „Racial Profiling“ durch Polizeibeamt*innen gehört zu den am häufigsten wiederkehrenden Diskriminierungserfahrungen für Angehörige der Minderheit. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat zu diesem Thema eine Studie mit dem Titel „Antiziganismus in der Polizei –Formen ethnischer Kategorisierung von Sinti und Roma durch Polizei – und andere Exekutivbehörden des Bundes und der Länder“ in Auftrag gegeben. Gemeinsam mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat der Zentralrat am 17. Oktober 2017 in Berlin die Ergebnisse der von Dr. Markus End erstellten Expertise der Öffentlichkeit vorgestellt und über Lösungsstrategien diskutiert.
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