Datum
13.12.2018
Veranstaltungsort
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Am Donnerstag, den 13. Dezember 2018, um 11.00 Uhr erinnert der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in der Gedenkstätte Sachsenhausen am zentralen Gedenkort Station Z mit einer Gedenkveranstaltung und einer Kranzniederlegung an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma. Der Zentralrat nimmt mit einer Delegation von 40 Personen teil, darunter Holocaustüberlebende und Vorstände seiner Landes- und Mitgliedsverbände.
Programm
10:30 Uhr: Treffpunkt am Neuen Museum, gemeinsamer Gang zur Station Z
Begrüßung
Dr. Axel Drecoll
Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Dr. Ulrike Gutheil
Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Ansprache
Romani Rose
Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma
Kranzniederlegung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Hintergrund:
Vor 76 Jahren, am 16. Dezember 1942, unterzeichnete Himmler den sogenannten „Auschwitz-Erlass“, der die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau anordnete – unter ihnen 10.000 deutsche Sinti und Roma aus dem damaligen Reichsgebiet. Insgesamt wurden im besetzten Europa mehrere Hunderttausend Sinti und Roma in Konzentrationslagern oder durch Einsatzgruppen der SS ermordet. Im Konzentrationslager Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert.