Gespräch und Lesung in Berlin – Zoni Weisz „Der vergessene Holocaust“

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Datum
03.05.2018

Veranstaltungsort
Königlich-Niederländische Botschaft,
Klosterstraße 50
10179 Berlin


Zoni Johan (*1937) ist das älteste der vier Kinder des Sinto Johannes Weisz und seiner Frau Jacoba. Als im Mai 1944 in den Niederlanden Razzien gegen Sinti und Roma stattfinden, sollen Zoni und seine Familie in das »Zigeunerlager« Auschwitz deportiert werden. Durch die Hilfe eines Polizisten gelingt ihm die Flucht, während seine Familienmitglieder nach Auschwitz deportiert werden. Zoni Weisz versteckt sich in Wäldern, bei Bauern und schließlich bei seinen Großeltern. Nach Kriegsende wird er ein erfolgreicher Florist. Erst in den 1990er Jahren beginnt er, öffentlich über seine Geschichte zu sprechen. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 2011 spricht Zoni Weisz als erster Vertreter der Sinti und Roma im Deutschen Bundestag. 2016 erscheinen seine Erinnerungen »Zoni. De vergeten Holocaust«, die dtv nunmehr auf Deutsch, Erscheinungsdatum 20. April 2018, veröffentlicht.

PROGRAMM

Begrüßung
Botschaftsrätin Monique Ruhe, Leiterin der Abteilung Kultur und Kommunikation

Gespräch
Zoni Weisz mit Uwe Neumärker, Direktor der StiftungDenkmal für die ermordeten Juden Europas

Lesung
Herbert Knaup

Empfang

Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung unter: veranstaltungen@stiftung-denkmal.de bis 30. April 2018
Ausweisdokument erforderlich
Eintritt frei
Einlass 17.30 Uhr