Papusza – Filmvorführung und Gespräch

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Datum
29.11.2018

Veranstaltungsort
Box 66
Sonntagstraße 9
10245 Berlin


PAPUSZA schildert das Leben der Roma-Dichterin Bronisława Wajs (1910-1987), von ihrer Mutter liebevoll „Papusza“ genannt. Sie wurde 1910 in Ostpolen geboren. Als junges Mädchen lernt sie heimlich bei einer jüdischen Buchhändlerin lesen und schreiben und entdeckt die Welt der Poesie. Als sie nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Schriftsteller Jerzy Ficowski trifft, ermutigt sie dieser, ihre Gedichte aufzuschreiben. Ihre Werke erzählen von ihren Wünschen und Träumen, von der Liebe zur Natur und dem Horror des Holocausts. Jahre später werden ihre Gedichte ins Polnische übersetzt und veröffentlicht.

Polen 2013, 131 Min. Originalfassung (Romanes/Polnisch) mit deutschen Untertiteln

Einführung und Gespräch mit Radmila Mladenova

Zur Referentin:

Radmila Mladenova ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Seit 2015 ist sie Doktorandin am Slavischen Institut in Heidelberg mit dem Projekt: „The ‘white’ mask and the ‘gypsy’ mask in film“. 2014 schrieb sie ihre Masterarbeit: „On gypsy representations in literature and film“ an der Universität Mannheim. Im gleichen Jahr veröffentlichte sie ihren Debut Roman „Unser weißes Schlafzimmer“, ICU. Bevor sie nach Deutschland kam, arbeitete sie für eine Reihe Nichtregierungsorganisationen, die sich für Basisdemokratie und Menschenrechte einsetzen. Außerdem kurierte sie die Freiluft-Ausstellung „360° Bulgarien – 120 Luftaufnahmen von Alexander Ivanov“.

Zum Film:

Drehbuch und Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze

Kamera: Krzysztof Ptak, Wojciech Staroń

Musik: Jan Kanty Pawluśkiewicz

Darsteller: Jowita Budnik, Zbigniew Waleryś, Antoni Pawlicki, Paloma Mirga, Andrzej Walden, Artur Steranko