Vortrag und Diskussion in Wittstock: Der nationalsozialistische Völkermord an Sinti und Roma und der Kampf um Anerkennung nach 1945

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Datum
07.11.2018

Veranstaltungsort
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Belower Damm 1
16909 Wittstock


Während des Nationalsozialismus wurden Sinti und Roma zunächst systematisch aus der deutschen Gesellschaft ausgeschlossen, nach rassistischen Kriterien erfasst und in verschiedene Lager verschleppt. Dem Völkermord während des Zweiten Weltkriegs fielen europaweit ungefähr 500.000 Sinti und Roma zum Opfer.

Eine Anerkennung dieser Verbrechen seitens der deutschen Mehrheitsgesellschaft blieb nach 1945 aus. An der Tagesordnung waren vielmehr Kontinuitäten in personeller, ideologischer und teilweise auch rechtlicher Hinsicht. Erst die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma konnte die offizielle Anerkennung des Völkermordes in den 1980er Jahren erreichen und auf den fortgesetzten Rassismus und die daraus entstehende Diskriminierung hinweisen. Aus der Bürgerrechtsbewegung gingen mit dem Zentralrat sowie dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma zwei Institutionen hervor, die sich gegen den bis heute weit verbreiteten Antiziganismus und für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Sinti und Roma einsetzen.

Vortrag von Tobias von Borcke (DokuZ Sinti und Roma Berlin)

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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