Diskriminierung von Wohnungssuchenden bei der städtischen Bremer Baugesellschaft Brebau

Stadt setzt Sonderermittler ein und Controlling-Ausschuss der Bremischen Bürgerschaft arbeitet die Vorwürfe auf.

In einem Schreiben informierte der Finanzsenator der Freien Hansestadt Bremen und Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbaugesellschaft Brebau, Dietmar Strehl, den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma darüber, dass der Brebau-Aufsichtsrat die auch gegen Sinti und Roma gerichteten rassistischen Praktiken bei der Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau schnell und lückenlos aufklären will. Dafür wurde auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssichtung am 21. Mai 2021 einen Sonderermittler eingesetzt. Auch der Controlling Ausschuss der Bremischen Bürgerschaft hat sich der Aufarbeitung der Vorwürfe angenommen. Die diskriminierende Kennzeichnung von Wohnungssuchenden sei sofort gestoppt worden und die beiden Geschäftsführer der Brebau wurden bis zum Abschluss der Untersuchungen von ihrer Tätigkeit freigestellt.

Der Zentralrat hat um Übersendung des für Ende Juni 2021 erwarteten Berichts des Sonderermittlers und die Ergebnisse des Controlling Ausschusses der Bremischen Bürgerschaft gebeten. Ferner baten wir um Aufklärung, welche Schritte die Stadt unternehmen wird, damit derartige unzulässige Kennzeichnungen von Wohnungssuchenden in Zukunft nicht mehr vorkommen.