Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, begrüßte die nach vierjähriger Verfahrensdauer gestern erfolgte Verurteilung der rechtsextremistischen Täter, die in den Jahren 2008 und 2009 sechs Angehörige der ungarischen Roma-Minderheit er-mordeten.
Das Gericht habe damit ein deutliches Zeichen für die Gesellschaft gesetzt, dass es sich bei den Tätern um gemeine Mörder auf niedrigster Stufe handelt. Damit werde klargestellt, dass derartige Taten basierend auf der Ideologie der Nationalsozialisten nicht geduldet werden. Die Justiz ächtete damit auch die Rechtsextremisten und ihre gewalttätigen Horden, die vorgeben, aus nationalen Motiven zu handeln, so Rose heute in seiner heutigen Erklärung.