Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen am 20. Dezember 2013

Vor 71 Jahren, am 16. Dezember 1942, unterzeichnete Himmler den sogenannten „Auschwitz-Erlass“, der die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau anordnete – unter ihnen Tausende deutscher Sinti und Roma aus dem damaligen Reichsgebiet. Insgesamt wurden im besetzten Europa 500.000 Sinti und Roma in Konzentrationslagern oder durch Einsatzgruppen der SS ermordet. Im Konzentrationslager Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert.
In seiner Gedenkansprache warnt Romani Rose vor einer neuen Stigmatisierung von Sinti und Roma in Deutschland. Durch die Diskussion über eine „Armutszuwanderung“ werde von der „verantwortlichen Politik eine Stimmung geschürt, die im Kern Sinti und Roma als gesamte Minderheit erneut ausgrenzt“, so Rose.

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