Zentralrat und hessischer Landesverband der Sinti und Roma zu Besuch in Hanau

Von links: Stadtrat Andreas Kowol, HIS-Betriebsleiter Markus Henrich, Jara Kehl, Politische Referentin beim Zentralrat, Friedhofsleiterin Alexandra Kinski und der Vorsitzende des hessischen Landesverbands Adam Strauß zu Besuch in Hanau © Stadt Hanau

Am 26. Januar 2017 waren der Vorsitzende des hessischen Landesverbandes der Sinti und Roma, Adam Strauß, und Jara Kehl, politische Referentin beim Zentralrat Deutscher Sinti & Roma, zu Besuch bei Stadtrat Andreas Kowol und dem für Friedhöfe zuständigen Leiter des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS), Markus Henrich.  Auf Initiative des hessischen Landesverbandes hatte die Stadt Hanau am 22. März 2010 ihre Friedhofssatzung geändert und gewährt seitdem den Grabstätten von Sinti und Roma, die Verfolgte des Nationalsozialismus waren, auf Antrag der Angehörigen ein dauerhaftes Grabrecht. Adam Strauß hob beim jetzigen Besuch des Hauptfriedhofs hervor, dass Hanau den Sinti und Roma als Verfolgten des NS-Regimes entgegengekommen sei, lange bevor Hessen 2014 eine Rahmenvereinbarung mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma getroffen habe. Der Zentralrat würdigte die Vorreiterrolle Hanaus im 10. Band seiner Schriftenreihe, in der die seit 2004 andauernden Bemühungen des Zentralrats um den bundesweiten Erhalt der Grabstätten dokumentiert werden. Die Leiterin der Friedhofsverwaltung, Alexandra Kinski, führte die Delegation über den Hauptfriedhof von Hanau, auf dem 14 Grabstätten von Sinti und Roma, die Überlebende des Holocaust waren, dauerhaft erhalten werden. Im anschließenden Gespräch informierte der Zentralrat über den jetzt von Bund und Ländern gefassten Beschluss zum dauerhaften Erhalt der Grräber.

Pressemitteilung der Stadt Hanau

Artikel in den Osthessen News vom 27.01.2017

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