Einladung zur Gedenkveranstaltung in Sachsenhausen am 14. Dezember 2017 um 12.00 Uhr

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Gedenkort „Station Z“ © Jara Kehl

„Die Erinnerung an den Holocaust ist für uns immer gegenwärtig. Aber wir dürfen dabei nicht stehen bleiben, wir müssen uns mit den Fragen der Gegenwart, und mehr noch, denen der Zukunft befassen“, so der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose in seiner Gedenkansprache für die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma. 

Am Donnerstag, den 14. Dezember 2017 um 12.00 Uhr erinnert der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in der Gedenkstätte Sachsenhausen am zentralen Gedenkort „Station Z“ mit einer Gedenkveranstaltung und einer Kranzniederlegung an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma. An der Veranstaltung nimmt eine Delegation von 40 Personen teil, die aus Überlebenden und deren Familienangehörigen, sowie Vorständen der Landesverbände des Zentralrats besteht. Für die Überlebenden spricht Lona Strauss-Dreißig.

Begrüßung:

Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Ansprachen:

Staatssekretärin Ulrike Gutheil, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma

Lona Strauss-Dreißig für die Überlebenden

Kranzniederlegung

Ort:

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Gedenkort „Station Z“

Straße der Nationen 22

16515 Oranienburg

Hintergrund:

Vor 75 Jahren, am 16. Dezember 1942, Unterzeichnete Himmler den sogenannten „Auschwitz¬-Erlass“, der die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau anordnete – unter ihnen 10.000 deutsche Sinti und Roma aus dem damaligen Reichsgebiet. Insgesamt wurden im besetzten Europa mehrere Hunderttausend Sinti und Roma in Konzentrationslagern oder durch Einsatzgruppen der SS ermordet. Im Konzentrationslager Sachsenhausen waren mehr als 1.000 Sinti und Roma inhaftiert. Seit 2004 wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen die Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma im Nationalsozialismus umfassend in einem eigenen Ausstellungsabschnitt dokumentiert.

In Kooperation mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen.

 

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