Bericht zur Eröffnung der Ausstellung „HinterFragen“ am 25. September

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, hält eine Rede
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, bei der Eröffnung der Ausstellung „HinterFragen“ des Bildungszentrums gegen Antiziganismus und der Deutschen Bahn in Dresden. Foto: Tine Jurtz/ DB

Am 25. September wurde die vom Bildungsforum gegen Antiziganismus und der Deutschen Bahn gestaltete mobile Ausstellung „HinterFragen“ am Dresdner Hauptbahnhof eröffnet. Im Rahmen der Eröffnung sprachen Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, sowie Dr. Mehmet Daimagüler, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland. Romani Rose betonte in seiner Rede: „Die Deutsche Bahn setzt durch diese Ausstellung ein weiteres wichtiges Zeichen. Nur über Aufklärung und Information über die 600-jährige Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland können die seit Jahrhunderten tiefsitzenden antiziganistischen Klischees in der Gesellschaft geändert und durchbrochen werden.“

Eine Gruppe Menschen betrachtet ein Ausstellungsfoto
Foto: Tine Jurtz/ DB

Die Ausstellung präsentiert auf 14 kompakten Infopanels neben einem Abriss der Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland und Begriffsdefinitionen auch exemplarisch die vielfältigen Selbstorganisationen und stellt Portraits von Angehörigen der Minderheit in den Fokus. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung.

Aktuell ist die Ausstellung noch bis zum 25. Oktober im Hauptbahnhof Wiesbaden zu sehen, bevor sie zum Abschluss vom 28. Oktober bis 12. November in Nürnberg im Hauptbahnhof besucht werden kann.

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