Bundesjustizministerium soll Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auch für diskriminierende Rechtssetzung gegen Sinti und Roma vornehmen

Anlässlich der am 10. Juni 2013 im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vorgesehenen öffentlichen Vorstellung der Dokumentation „Die Rosenburg –
Das Bundesjustizministerium und die NS-Vergangenheit“ bat der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die Aufarbeitung der Geschichte des Ministeriums weiterhin konsequent zu betreiben.
Die Kommission müsse aber über die bisherigen Feststellungen hinaus auch der Frage nachgehen, inwieweit die Weiterbeschäftigung der NS-Juristen im BMJ den neu gegründeten Rechtsstaat der Bundesrepublik Deutschland beschädigte und NS-Gedankengut weiter am Leben hielt, so der Zentralratsvorsitzende in seinem Schreiben an die Bundesjustizministerin. Das sei gerade am Beispiel der Behandlung der Minderheit der Sinti und Roma in eklatanter Weise deutlich geworden, so Rose, und das BMJ dürfe diese Seite seiner Geschichte nicht ausblenden.

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