Forschungsstelle Antiziganismus stellt ersten Band ihrer Schriftenreihe vor

Radmila Mladenova: Patterns of Symbolic Violence. The Motif of ‘Gypsy’ Child-theft across Visual Media

Radmila Mladenova: Patterns of Symbiloc Violence. The Motif of ‚Gypsy‘ Child-theft across Visual Media

Anhand einer Reihe paradigmatischer Kunstwerke untersucht das Buch – das in englischer Sprache erscheint – das Motiv des „Zigeuner“-Kinderraubs und dessen Visualisierungen. Im Vordergrund steht die Analyse der Farbkodierung von Körpern und deren rassistische bzw. antiziganistische Verwendung. Die Autorin nimmt eine Bestandsaufnahme der Anpassungen des Motivs in verschiedenen visuellen Medien vor und arbeitet seine vielschichtigen Bedeutungen und Funktionen heraus. Die Analyse beginnt mit einer kritischen Betrachtung von Cervantes Erzählung „La gitanilla“. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind die holländischen Historienmalereien des 17. Jahrhunderts und die neu aufkommende Drucktechnik im 19. Jahrhundert. Den Abschluss bildet eine annotierte Filmografie, die 49 Werke umfasst.

Das Buch ist auf der Webseite der Heidelberger Universität Heidelberg University Publishing als pdf-Datei herunterzuladen, oder online zu lesen.  Vom 20. Juli an wird das Buch auch in der Druckversion vorliegen.

Radmila Mladenova ist Literatur- und Filmwissenschaftlerin und promoviert am Slavischen Institut in Heidelberg zum Thema „The ‘White’ Mask and the ‘Gypsy’ Mask in Film“. Sie studierte Anglistik und Amerikanistik an der Universität Sofia und schloss den Masterstudiengang „Kultur im Prozess der Moderne“ an der Universität Mannheim ab.  Ihre Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle von Rassismus und Kunst.

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Verwandte Veranstaltungen:

Freitag 03 Mai 2019
„Patterns of Symbolic Violence. The Motif of ‘Gypsy’ Child-theft across Visual Media“. Radmila Mladenova stellt ihre neue Monografie vor.
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg
Donnerstag 15 Nov 2018
Fachtagung in Heidelberg: „Visuelle Dimensionen des Antiziganismus“,
Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH)
Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg