Mit einer Delegation von fünfzig Personen – unter ihnen viele KZ-Überlebende – nimmt der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma an der Gedenkveranstaltung in Auschwitz/Oswiecim (Polen) zum 69. Jahrestag der Vernichtungsaktion durch die SS teil.
Erstmals nimmt eine große Zahl junger Roma aus neun Ländern Europas an der offiziellen Gedenkkundgebung teil.
Für die Überlebenden des Völkermordes werden sprechen Max Birkenfelder, der als Kind im Mai 1940 in den ersten familienweisen Deportationen aus dem Reichsgebiet nach Polen deportiert wurde, und Professor Andrzej £êpkowski, der als Häftling in Auschwitz-Birkenau einer der wenigen Überlebenden ist, der die Mordaktion in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944, die Auflösung des sogenannten „Zigeunerlagers“ und die Ermordung der letzten dreitausend Sinti und Roma in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau bezeugt.