Minderheitenrat begrüßt Gespräche über bundesweite Wissensvermittlung zu autochthonen Minderheiten in Schulen

Der Minderheitenrat der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands ist gestern zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr virtuell zusammengekommen.

Die Vertreter der dänischen Minderheit, des sorbischen Volkes, der Friesen und der deutschen Sinti und Roma befassten sich u. a. mit den Ergebnissen der Implementierungskonferenz zum 7. Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland zur Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen und aktuellen minderheitenpolitischen Entwicklungen. Hier begrüßte der Minderheitenrat insbesondere die Fortschritte bei der Diskussion um eine verstärkte, bundesweite Vermittlung von Wissen zu den autochthonen Minderheiten Deutschlands in den Schulen.

Im Rahmen der Implementierungskonferenz am Tag zuvor hatten Vertreter der Länder, des Bundes, der Minderheiten und der Kultusministerkonferenz (KMK) sich auf weitere Gespräche mit dem Ziel einer gemeinsamen Empfehlung der KMK an die Länder geeinigt, Wissensvermittlung zu allen vier autochthonen Minderheiten und der Sprechergruppe Niederdeutsch in die Lehrpläne der allgemeinbildenden Schulen einzubeziehen. Hierzu soll seitens der Minderheitenverbände ein Gremium grundlegende Leitlinien und Handlungsempfehlungen erarbeiten.

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