Sinti und Roma wurden ebenso wie die Juden Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes. Eine halbe Million Angehörige der Minderheit fielen dem Holocaust zum Opfer und wurden in Konzentrationslagern und durch die SS-Einsatzgruppen ermordet. Sinti und Roma, die den NS-Völkermord überlebt hatten, wurden nach 1945 zur Abwehr von Entschädigungsansprüchen systematisch kriminalisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Die erste Publikation des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma zeigt eindrucksvoll auf, wie sich die seit 1979 neu entstandene Bürgerrechtsbewegung für Gleichbehandlung und Anerkennung der Sinti und Roma als eine alteingesessene Minderheit und gegen den in der neugegründeten Bundesrepublik fortdauernden Rassismus engagierte.
Leider vergriffen. Einsehbar unter anderem in der Bibliothek des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma.