Teilnahme am Monitoring der Umsetzung des EU-Rahmens zur sozialen Eingliederung benachteiligter Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus

Monitoring der Umsetzung des EU-Rahmens zur sozialen Eingliederung benachteiligter Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus durch die Zivilgesellschaft

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma koordiniert das Projekt „Roma Civil Monitor“ für den Zeitraum 2021-2025, in dessen Rahmen das Monitoring des EU-Rahmens zur sozialen Eingliederung benachteiligter Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus in Deutschland durchgeführt wird.

Das Projekt wird von der Europäischen Kommission gefördert und vom folgenden Konsortium auf EU-Ebene koordiniert: Central European University (CEU), European Roma Grassroots Organisation Network (ERGO Network), Fundación Secretariado Gitano (FSG) und European Roma Rights Centre (ERRC).[1]

Der Zentralrat hat bereits 2017-2020 das Monitoring-Projekt durchgeführt.[2] Ziel des aktuellen Projekts „Roma Civil Monitor“ ist es, Kompetenzen von Selbstorganisationen der Sinti und Roma sowie von anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zu stärken. Sie sollen dabei in mehreren Bereichen unterstützt werden: Zum einen sollen sie ermächtigt  werden, mehr Einfluss auf Gestaltung und Umsetzung von Politik bzw. Maßnahmen im Bereich der Bekämpfung von Antiziganismus zu nehmen. Zum zweiten soll die Kooperation und Koordination mit Entscheidungsträgern sowie mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen verbessert werden.

Die Mitglieder des RCM-Bündnisses in Deutschland sind: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Amaro Drom, Amaro Foro, Roma Büro Freiburg, Romano Sumnal, Roma Förderverein Frankfurt und Sozialfabrik / Forschung und Politikanalyse.

Der Zentralrat koordiniert dieses Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen, das weiter ausgebaut werden soll. Folgende Aktivitäten sollen hierbei umgesetzt werden:

  • Sammlung umfassender Informationen und Daten zur Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Antiziganismus und zur sozialen Eingliederung von benachteiligten Sinti und Roma. Abstimmung über die Endfassung der Monitoringberichte.
  • Entwicklung von gemeinsamen Strategien, um Advocacy-Arbeit im Bereich Bekämpfung von Antiziganismus gegenüber politischen Entscheidungsträgern auf Bundes-, Länder- und kommunalen Ebene durchzuführen.  
  • Konzeption und Durchführung von Trainings um die  Kompetenzen von Selbstorganisationen der Sinti und Roma im Bereich von Advocacy zu stärken-.

Vereine und Initiativen der Sinti und Roma, die durch das gemeinsame Monitoring von staatlichen Programmen und Maßnahmen zu einer wirksameren Bekämpfung von Antiziganismus beitragen möchten, sind herzlich eingeladen, sich dem Monitoring-Bündnis anzuschließen.

Auch Vereine und Initiativen aus der Mehrheitsgesellschaft sind willkommen.

Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit haben, freuen wir uns über eine Nachricht an: guillermo.ruiz@sintiundroma.de

 

[1] https://www.ceu.edu/project/roma-civil-monitor-2021-2025

[2] https://zentralrat.sintiundroma.de/monitoring-eu-strategie/