Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt den am 14. März 2017 vorgestellten Gesetzesentwurf des Bundesjustizministers Heiko Maas, wonach die Betreiber von sozialen Netzwerken bei Hate Speech und Fake News strenger in die Verantwortung genommen werden sollen. Der Zentralrat fordert seit Jahren wirksamere Schritte gegen die rassistische Hetze im Internet. Sinti und Roma sind in den sozialen Netzwerken täglich antiziganistischer Hetze ausgesetzt.
Zu dem Gesetzesentwurf erklärt der Zentralratsvorsitzende Romani Rose:
„Das Internet wird zunehmend zu einem Raum, in dem sich Extremisten jeglicher Couleur treffen, organisieren und radikalisieren. Dort, wo mit Hassreden und Falschmeldungen gegen Minderheiten agitiert und unser demokratischer Rechtsstaat in Frage gestellt wird, muss eingeschritten werden. Der Gesetzesentwurf zeigt in aller Deutlichkeit, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und unsere Demokratie sich gegen ihre Feinde zur Wehr setzt.“
Bei der geplanten Neufassung des Gesetzes über Zugangssperren für strafbare Seiten im Internet solle die Bundesregierung auch die Pflicht zur Löschung rassistischer Internet-Seiten bestimmen, in denen Rechtsextremisten zu Mord und ... mehr
In einem Schreiben an Bundesinnenminister Schäuble und BKA-Präsident Ziercke verlangt der Zentralratsvorsitzende Romani Rose Vereinbarungen der Behörden mit der Medienindustrie zur Bekämpfung volksverhetzender Rassenpropaganda im Internet. PDF-Download ... mehr
Vor seinem Gespräch mit der bayerischen Justizministerin Beate Merk forderte der Zentralratsvorsitzende heute eine gesetzliche Initiative auf Länder- und Bundesebene zur Bekämpfung rassistisch motivierter Gewalttäter und zur Eindämmung der rassistischen ... mehr
Die zunehmende Verbreitung von Hass-Proganda gegen Sinti und Roma und gegen Juden über das Internet und die Weigerung der zuständigen Justizbehörden in Bund und Land dagegen vorzugehen kritisierte der Zentralratsvorsitzende ... mehr