Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und sein Vorsitzender Romani Rose betrauern den plötzlichen Tod von Franz Michalski.
Der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose, würdigte Franz Michalski: „Gemeinsam mit seiner Frau Petra war Franz Michalski der Bürgerrechtsarbeit des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma seit Jahren eng verbunden. Für Viele von uns war es eine besondere Freude, Franz und Petra Michalski auf unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Noch im Oktober 2023 hatten wir die Ehre, sie in Berlin bei der Verleihung des Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma willkommen zu heißen. Es gab nur wenige Veranstaltungen des Zentralrats, an denen das Ehepaar Michalski nicht teilnehmen konnte und sie haben durch ihr Kommen immer wieder das Interesse an unserer Arbeit zum Ausdruck gebracht.“
Franz Michalski wurde als Jude von den Nazis verfolgt und tauchte 1944 in Breslau unter. Er erlebte die Befreiung auf der Flucht in Sachsen. Er zog in seinem Ruhestand zurück nach Berlin und wirkte engagiert und mit bewundernswerter Ausdauer als Zeitzeuge, der an die Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten erinnerte. Seine Ehefrau Petra Michalski war dabei stets an seiner Seite.
Romani Rose betont: „Die leidvolle Verbundenheit durch die gemeinsame Geschichte unserer Minderheiten hat Franz Michalski immer betont. Er genoss unter den Sinti und Roma großen Respekt. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie in dieser für sie schweren Zeit sind.“