Mit Sorge sieht der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma den neuen Populismus im Bereich der Asylpolitik. Aussagen, in denen in Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Juli dieses Jahres zum Asylbewerberleistungsgesetz mehr oder minder explizit von „Asylmißbrauch“ die Rede ist, sind von Teilen der Öffentlichkeit und der Medien umgehend allein auf Roma aus Serbien und Mazedonien bezogen worden.
Strukturprogramme statt Schlagbäume
Es müßten jetzt endlich die Lebensbedingungen von Roma in diesen Ländern verbessert werden durch Strukturprogramme, die die Wohn- und Arbeitssituation verbessern und die Voraussetzung sind für gleichberechtigten gesellschaftlichen Zugang der Minderheit. Hierzu gehörten vor allen Dingen Programme zur Verbesserung der Infrastruktur, so Rose.