Papst Franziskus trifft holocaustüberlebenden Sinto Peter Höllenreiner beim stillen Gebet in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

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Papst Franziskus gedenkt der Opfer des nationalsozialistischen Völkermords © Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Im Rahmen des Katholischen Weltjugendtags in Krakau besuchte Papst Franziskus das ehem. Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und gedachte den Opfern des nationalsozialistischen Völkermords. Der Sinto und Auschwitz-Überlebende Peter Höllenreiner begleitete den Papst als einer von 12 Überlebenden beim stillen Gebet an der Todeswand im Stammlager von Auschwitz. Zentralratsvorsitzender Romani Rose folgte als Mitglied des Internationalen Auschwitz Rats der Einladung des Heiligen Vaters zur Gedenkfeier am zentralen Denkmal in Birkenau.

Das Gedenken an diesem Ort und das Trauern um die Opfer ist eine Verpflichtung für die Katholische Kirche sich verstärkt für die Versöhnung der Religionen und für Frieden unter den Menschen  einzusetzen. Die Katholische Kirche muss ihren Teil der Geschichte im Dritten Reich bewusst zur Kenntnis nehmen.

Rassismus und insbesondere   der gewaltbereite Antiziganismus zeigen heute wieder ihr erschreckendes Gesicht. Die Kirche, Institutionen und BürgerInnen sind heute wieder gefordert für den Schutz der Demokratie und der Minderheiten konsequent einzutreten. Papst Franziskus überbrachte in seinen Reden auf dem Weltjugendtag eine wichtige Botschaft der Solidarität, die wir heute mehr denn je auf der Welt brauchen.

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Dienstag 02 Aug 2016
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Więźniów Oświęcimia 20, 32-603 Oswiecim