Stellenausschreibung Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in für Vorfallforschung (m/w/d)

Bewerbungsfrist 03. Januar 2022

In Vollzeit
Ab Januar 2022, befristet bis Dezember 2024
Arbeitsort: Berlin
Vergütung in Anlehnung an den TVöD EG 13

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ist die politische Interessenvertretung der deutschen Sinti und Roma und bekämpft Antiziganismus auf den Ebenen von Verhalten, von Ideologie und insbesondere von Strukturen. Ziel des Zentralrates ist die gleichberechtigte Teilhabe von autochthonen wie allochthonen Sinti und Roma in Politik und Gesellschaft. Der Zentralrat adressiert Antiziganismus als gesamtgesellschaftliches Problem als Ursache für Diskriminierung und Ausgrenzung von dem die nationale Minderheit ebenso wie auch zugewanderte Roma betroffen sind. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine bundesweite Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) aufgebaut. MIA wird im Projektverlauf zeitnah in eine eigenständige Struktur überführt und als Verein ausgegründet. Die breite Zusammenarbeit mit allen im Feld aktiven zivilgesellschaftlichen Akteuren ist Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit von MIA. Das Projekt wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bis Dezember 2024 gefördert.

Für unser Team in Berlin suchen wir ab Januar 2022

eine/n wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in für Vorfallforschung (w/m/d).

Im Einzelnen umfasst Ihr Aufgabenbereich folgende Tätigkeiten:

  • Fachliche Etablierung der Meldestelle
  • Fachliche Koordination der regionalen Meldestellen
  • wissenschaftlichen Auswertung von Vorfällen/ Forschungstätigkeit zu Phänomenbereichen
  • Konzipieren von wissenschaftlichen Grundlagen und Qualitätsstandards für die Erfassung
  • Erarbeitung von wissenschaftlichen Publikationen / Studien / Berichten
  • Wissenschaftliche Beratung der Projektleitung / Vorstand / Geschäftsführung
  • Entwicklung und Weiterentwicklung eines wissenschaftlich basierten Kategoriensystems und Code-Book für die bundesweite Vorfallerfassung und Entscheidung über deren Anwendung
  • Durchführung von wissenschaftlichen Recherchen und erstellen fachspezifischer Literaturübersichten
  • Sichtung und wissenschaftliche Auswertung einschlägiger Forschungs- und Fachliteratur sowie wissenschaftlicher Arbeiten über Antiziganismus, Gegenwart von Sinti und Roma, Diskriminierung, Hasskriminalität, Hate Speech, Datenerhebung usw.
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung eines bundesweiten Meldenetzwerks
  • Wissenschaftliche Planung und organisatorische Abwicklung von Veranstaltungen
  • Vorbereitung von Vorlagen an die Projektleitung/Geschäftsführung/Vorstand zur Kommunikation
  • Erarbeitung von Vorstandsvorlagen und Entscheidungsunterlagen für den Geschäftsführer im Bereich Meldestellen / Vorfallerfassung
  • Vertretungsarbeit in zivilgesellschaftlichen und politischen Netzwerken und Gremien
  • Wissenschaftliche Begleitung der projektbezogenen Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung
  • Beantwortung von wissenschaftlichen und themenspezifischen Anfragen
  • Wissenschaftliche Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Gesamtstrategie von MIA (Lenkungsausschuss)

Ihr Profil:

  • Wissenschaftlicher Hochschulabschluss der Studienrichtungen, Politik-, Sozial-, Geschichtswissenschaften oder vergleichbarer Studiengänge
  • Erwiesene Kenntnisse politik- bzw. sozialwissenschaftlicher Methoden und Grundlagen
  • Vertiefende und sehr gute Kenntnisse im Themenfeld Antiziganismus
  • Erwiesene Kenntnisse im Themenfeld Monitoring von Hasskriminalität
  • Kenntnisse der Initiativlandschaft und Trägerstrukturen, insbesondere von Sinti und Roma Organisationen
  • Erfahrung in der Arbeit mit Sinti und Roma Communitys
  • Mindestens drei Jahre Berufserfahrung, möglichst im Bereich der Arbeit gegen Antiziganismus / Rassismus
  • Sprachkenntnisse in Romanes oder einer ost- oder südosteuropäischen Sprache sind wünschenswert
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Kenntnisse im Bereich der Öffentlichkeits- und Medienarbeit

Was wir bieten:

  • Anspruchsvolle Tätigkeit mit Relevanz
  • Interessante und abwechslungsreiche Aufgaben
  • Bei vorliegender Qualifikation Vergütung nach TVöD 13
  • Positive Arbeitsatmosphäre, gegenseitige Wertschätzung und Förderung von persönlicher Weiterentwicklung
  • Zentrale Büro Lage in Berlin

Wir freuen uns insbesondere über Bewerber*innen, die unseren Weg hin zu einer inklusiven und diversen Organisation mitgestalten. Daher möchten wir insbesondere Menschen mit Rassismuserfahrungen, die obengenannte Qualifikationen und Anforderungen erfüllen, zu einer Bewerbung ermutigen.

Senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf mit Zertifikaten und Referenzen sowie Zeugnissen per E-Mail bis zum 03. Januar 2022 als PDF-Dokument (max. 4 MB) mit dem Betreff „Bewerbung Vorfallforschung“ an bewerbung@sintiundroma.de

Datenschutzhinweis: Die Datenverarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens geschieht ausschließlich zweckgebunden und im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung.

 

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