Auf den Spuren des „Heilbronner Phantoms“. Zur Verdachtshaltung gegenüber Sinti und Roma bei Polizei und Medien

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Datum
13.10.2017

Veranstaltungsort
DokuZ Sinti und Roma Berlin
Prinzenstraße 84.2
10969 Berlin


Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Anna Lipphardt (Uni Freiburg)

Während in München der NSU-Prozess zum Abschluss kommt, ist aus dem Blick geraten, dass unter anderem in Bezug auf die (Fehl-)Ermittlungen zum Heilbronner Polizistenmord 2007 weiterhin viele Fragen ungeklärt sind. Zwei Jahre lang, bis zum Auffliegen der „Wattestäbchen-Affäre“ 2009, suchten Polizei und Medien nach einer „unbekannten weiblichen Person“ – im Fokus standen dabei vor allem Frauen aus Roma-Familien. Der Vortrag widmet sich der Erfindung und der Wirkmächtigkeit des „Heilbronner Phantoms“, und nimmt dabei vor allem das Zusammenspiel von Polizei- und Pressearbeit in den Blick sowie den Einsatz forensischer DNA-Analysen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe WASS KETNE! * Lasst uns zusammenkommen! In Kooperation mit der Gesellschaft für Antiziganismusforschung (www.antiziganismus.de)

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