Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, kritisiert anlässlich der Eröffnung der Ausstellung zu „45 Jahren Bürgerrechtsarbeit von Sinti und Roma“ am 03. April 2017 im Europäischen Parlament in Straßburg den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker wegen dessen Untätigkeit bei der massiven Segregation, denen Roma in vielen Mitgliedsstaaten der EU ausgesetzt sind.
Es reiche nicht aus, dass die Europäische Union nur die fatale soziale Situation in den Vordergrund stellt und verbessern möchte, aber die Ursachen für diese Situation nicht benennt, nämlich den Rassismus und die Apartheid, sagte Rose in seiner Ansprache vor Parlamentariern.
„An jedem Tag, an dem diese Segregation geleugnet und ignoriert wird – wie beispielsweise in Italien -, macht sich auch EU Kommissionspräsident Juncker mit seiner Kommission mitschuldig. Denn die EU Kommission hat die Möglichkeit mit einem Vertragsverletzungsverfahren gegen einzelne Mitgliedsstaaten die europäischen Werte durchzusetzen“, so Rose weiter.
Die vollständige Rede von Romani Rose finden Sie im Anhang. Bitte beachten Sie die Sperrfrist. Romani Rose steht in Straßburg am Montag, dem 3. April 2017 von 17.00 Uhr an für Interviews zur Verfügung.
Kontakt über das Büro des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma : +49 (0) 6221 – 98 11 01, zentralrat@sintiundroma.de.
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