Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und der Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Schleswig-Holstein trauern um die Präsidentin des Friesenrates Nord Ilse Johanna Christiansen und sind bestürzt über ihren plötzlichen und unerwarteten Tod im Alter von 70 Jahren.
Der Zentralratsvorsitzende Romani Rose würdigte die Verstorbene: „Ilse Johanna Christiansen war eine engagierte Streiterin nicht nur für die Friesen, sondern für die Rechte der anerkannten nationalen Minderheiten in Deutschland. Der Zentralrat hat mit ihr im Minderheitenrat eng und gut zusammengearbeitet und sie war eine wichtige Persönlichkeit für die Bewusstseinsbildung, dass Minderheiten bedeutende kulturelle Beiträge in unserem Land leisten.“
Matthäus Weiß, der Vorsitzende des Landesverbands Schleswig-Holstein, ergänzte: „Fassungslos ist mir nicht möglich, meine Trauer in Worte zu fassen. Der gemeinsame Weg mit einer Frau, die sich in die Welt aller Menschen hineinversetzen konnte, endete unerwartet. Ein furchtbarer Verlust. Gott hab Johanna selig.“
Ilse Johanna Christiansen habe durch ihr Engagement viel erreicht und sich besonders um die Gleichstellung der Minderheiten in Deutschland verdient gemacht, so Romani Rose abschließend.