Antiziganismus und eine kumulative, in Teilen systematische Diskriminierung bestimmen die sozio-ökonomische Situation der Roma im Westlichen Balkan. Hinzu kommen in Ländern wie Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien noch die Aus- und Nachwirkungen der Kriege in Bosnien und Herzegowina (BiH) und im Kosovo.
Zwei weitere Phänomene bestimmen ihre heutige Situation: Kein einziger Täter wurde bis heute für die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Roma während und nach den Kriegen in BiH und Kosovo zur Verantwortung gezogen. Die von der internationalen Staatengemeinschaft entwickelte Nachkriegsordnung in den beiden Staaten benachteiligt Roma im Vergleich zu anderen Ethnien. Auch diese Umstände tragen bis heute zu dem hohen Migrationsdruck auf Roma bei.
Es sind vor allem der Antiziganismus und die daraus resultierende kumulative Diskriminierung, die zu ihrer benachteiligten Position in allen Bereichen des sozio-ökonomischen Lebens geführt haben und für die hohe Arbeitslosigkeit, das im Durchschnitt geringere Bildungsniveau und die katastrophalen Wohnverhältnisse verantwortlich sind.
Themen des Positionspapier:
Wie viele Roma leben in den Ländern des Westlichen Balkan?
Roma im Westlichen Balkan (Volkszählungsergebnisse und Schätzungen des Europarats)
Was kennzeichnet die Situation der Roma im Westlichen Balkan?
Sozio-ökonomische Daten zur Situation der Roma im Westlichen Balkan
Ausgewählte Daten zur Arbeitsmarktsituation der Roma im Westlichen Balkan
Was tun?
Den kompletten Text des Positionspapiers zum Thema „Roma in den Ländern des Westlichen Balkan“ finden Sie hier zum Download: