Was sind Antiziganismus und kumulative Diskriminierung?
Institutionen wie der Deutsche Bundestag, die Bundesregierung, das Europäische Parlament oder die Europäische Kommission erkennen die Existenz von Antiziganismus als eine spezifische Form des Rassismus gegenüber Sinti und Roma an.
Eine Konsequenz des oftmals strukturellen Antiziganismus ist die kumulative Diskriminierung von Roma. Kumulative Diskriminierung ist eine sich gegenseitig verstärkende Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen, die sich über Generationen hinweg verfestigt haben kann.
Deutsche Regierung und Antiziganismus und Diskriminierung von Roma im Westlichen Balkan
Während Vertreter der Bundesregierung und des Bundestages in Stellungnahmen die Existenz und die Gefahren des Antiziganismus anerkennen, zeigt sich in Beurteilungen der Situation der Roma in den Ländern des Westlichen Balkans oft ein gegenteiliges Bild. Bestenfalls wird von einer „gesellschaftlichen Diskriminierung von Roma“ gesprochen.
Der weitverbreitete Antiziganismus und die systematische und kumulative Diskriminierung, die auch von staatlicher Seite ausgehen, werden verschwiegen. Die sich gegenseitig verstärkenden Diskriminierungen auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt, im Schulwesen oder im alltäglichen Leben und der Einfluss, den solche antiziganistischen Mechanismen über Generationen hinweg auf die Betroffenen haben, werden ignoriert.
Themen im Positionspapier:
Was sind Antiziganismus und kumulative Diskriminierung?
Deutsche Regierung und Antiziganismus und Diskriminierung von Roma im Westlichen Balkan
Antiziganismus in der Politik gegenüber Roma im Westlichen Balkan
Beispiel Kosovo: Arbeitsmarkt
Beispiel Kosovo: Wohnungsmarktpolitik
Beispiel Kosovo: Straffreiheit für schwere Verbrechen an Roma
Zusammenfassung und Forderungen
Den kompletten Text des Positionspapiers zum Thema „Antiziganismus und kumulative Diskriminierung im Westlichen Balkan und die deutsche Politik“ finden Sie hier zum Download: