Durch seine neue Repräsentanz in Berlin zeigt das Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Gesicht in der Hauptstadt. Die Repräsentanz stellt sich in Berlin einer Vielzahl von Aufgaben. Neben der kulturpolitischen Arbeit gilt es vor allem den sich nun wieder verstärkt artikulierenden antiziganistischen Denkstrukturen entgegenzutreten, aber auch positiv in die Gesellschaft hineinzuwirken Ermöglicht wurde die Berliner Repräsentanz durch die finanzielle Unterstützung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Durch seine in 25-jähriger Arbeit erworbene inhaltliche Kompetenz hat das Heidelberger Zentrum als Facheinrichtung im In- und Ausland große Anerkennung erlangt. Gerade in Berlin soll diese Kompetenz noch stärker zum Tragen kommen, insbesondere in den Bereichen Menschenrechtsbildung, Antirassismusarbeit sowie historische Aufklärung. Bereits vor drei Jahren wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reichstag das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. In Gestalt der Berliner Repräsentanz des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma gibt es nun zum ersten Mal einen zentralen Anlaufpunkt, an dem sich Besucher über die Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma informieren können.
Daneben sollen die vielfältigen kulturellen Beiträge von Sinti und Roma deutlich hervortreten, aber auch die Situation der Minderheit im heutigen Europa kritisch betrachtet werden. Dazu wird das Gespräch mit den politisch Verantwortlichen gesucht werden, gerade dort, wo die zentralen Entscheidungen getroffen werden, in Berlin!
